Waldkindergarten Rügen –
im Wald für die Zukunft lernen

Nichts in der Natur ist ohne Bedeutung.
Aus allem – auch aus dem Kleinen und Unscheinbaren – spricht Würde und Kraft.

  der Wald und die Natur sind Gastgeber für
  15 Kinder im Alter zwischen drei und sieben Jahren
  die wochentags in der Zeit zwischen 7:00 bis 17:00 Uhr
 gemeinsam mit drei Pädagog/innen
  im Wald in Sehlen auf Rügen leben und lernen
  für den geschützten Aufenthalt stehen zwei große Bauwagen zur Verfügung

In diesem Jahr findet zu folgenden Zeiten keine Betreuung im Waldkindergarten statt:

gesetzliche Feiertage:
03.10.2024 Tag der Deutschen Einheit
04.10.2024 Brückentag
31.10.2024 Reformationstag
01.11.2024 Brückentag
01.05.2025 Tag der Arbeit
02.05.2025 Brückentag
29.05.2025 Christi Himmelfahrt
09.06.2025 Pfingstmontag

Weihnachten
23.12.2024 bis 03.01.2025

1. Waldtag 06.01.2025

Ostern
14.04.2025 bis 23.04.2025

Sommerferien
04.08.2025 bis 22.08.2025

1. Waldtag 25.08.2025

Waldschnuppertage:
Waldschnuppertage für neue angemeldete Familien zum Kennenlernen. Herzliche Einladung!
21.09.2024
25.01.2025

Ein Tag im Waldkindergarten Rügen

Die Tage im Waldkindergarten haben eine gleichbleibende Struktur, die den Kindern Halt und Geborgenheit gibt. Gleichzeitig bleibt viel Raum für spontane Aktivitäten und freies Spiel.

Trotz der Struktur, die jedem Waldkindergartentag einen Rahmen gibt, ist jeder Tag anders! Das Wetter, die Natur, die Kinder… alles verändert sich und prägt den jeweiligen Tag! 

Das nächste WALDSCHNUPPERN findet am 21. September ’24 und am 25. Januar ’25 statt.
Eltern und Kinder auf der Anmeldeliste werden eingeladen, uns und unsere Arbeit kennenzulernen.

an der Feuerstelle bei den Bauwagen im Wald in Sehlen. In der kalten Jahreszeit brennt schon ein Feuer und die Kinder werden durch eine Pädagogin erwartet. Hier ist Raum und Zeit für ein gutes Ankommen. Schnell beginnen die ersten Kinder miteinander zu spielen. 

Die Kinder bringen ein gesundes Frühstück und eine gefüllte Trinkflasche von zu Hause mit und setzen sich rund um unsere Feuerstelle. Nach einem gemeinsam gesprochenen Spruch essen wir, während in der Mitte das Feuer knistert. Nach dem Frühstück räumen die Kinder ihre Frühstücksdosen weg und die Trinkflaschen in den Waldbollerwagen.

8.30 Uhr Eintreffen der letzten Kinder.

mit Liedern, kleinen Spielen und der Tagesbesprechung:

  Wer ist heute da?
  Wer fehlt heute?
  Wie ist das Wetter heute?
  Was möchten wir heute tun?
  An welchen Ort in unserem großen Wald wollen wir hingehen?

Die Kinder haben die Gelegenheit, sich auszutauschen und gemeinsam mit den Pädagog/innen die notwendigen Entscheidungen zu fällen. Der Morgenkreis ist ein wichtiges Strukturelement im Waldkindergarten, der uns als Gruppe zusammenführt, uns Orientierung gibt und auf den Tag einstimmt. In ihm lernen die Kinder weitere wichtige Dinge wie Zuhören, selbst vor einer Gruppe zu sprechen, sich zu konzentrieren und sich einzulassen. 

Der Waldbollerwagen wird gepackt bzw. kontrolliert… Danach startet die Gruppe in den Wald, der ca. 50 Meter von den Bauwagen entfernt beginnt!

In der Regel ist der Weg ist unser Ziel. Die Kinder entdecken ständig interessante Dinge am Wegesrand… Pflanzen, Tiere, oder andere hochspannende Entdeckungen werden gemacht. Viele Fragen tauchen auf: Welches Tier hat dieses Fellbüschel hier verloren? Wieso wurde der eine Zapfen rundherum völlig abgeknabbert und der andere hat völlig andere Bissspuren? Was ist das für eine Pflanze, die mitten im Wald so wunderschön blassrosa blüht?

Viele Fragen können sich die Kinder gegenseitig beantworten. Und weil wir unsere Bestimmungsbücher immer dabeihaben, können wir offen gebliebene Fragen in der Regel schnell klären.

Während unseres Vormittags im Wald findet jedes Kind genug Zeit, um sich mit den Dingen zu beschäftigen, die es an diesem Tag besonders interessieren: beobachten,  erforschen, spielen, basteln, schnitzen… 

Je nachdem, wie weit wir uns von unseren Bauwagen entfernt haben, müssen wir uns rechtzeitig auf den Rückweg begeben, damit wir gegen 12:00 Uhr wieder zurückgekehrt sind.

Unser leckeres Essen wird durch Elke Neugebauer warm angeliefert und wir essen wieder an unserer Feuerstelle an den Bauwagen. Manchmal holen wir das Mittagessen auch in den Wald, wenn wir gerne dort bleiben möchten. 

Wenn das Wetter richtig nass und kalt ist, können wir uns zum Essen auch in die geheizten Bauwagen zurückziehen.             

Nicht nur die jüngeren Kinder genießen es, wenn vorgelesen wird. Wir machen es uns entweder draußen gemütlich, oder wenn es im Winter richtig ungemütlich ist, ziehen wir uns in den zweiten Bauwagen zurück, kuscheln uns in die Schlafsäcke und hören Geschichten. Die Kinder, die mehr Bewegungsdrang haben, können draußen miteinander spielen oder z.B. mit einer Pädagog/in Feuerholz holen, oder etwas bauen, oder, oder, oder…     

Hier Raum für das freie Spiel der Kinder. Die Kinder haben in der Regel viele Ideen, was sie tun möchten. Sie spielen Phantasiespiele, bauen Hütten, reißen diese wieder ab (um etwas Neues zu bauen), klettern, schnitzen oder bewachen das Feuer. 

Das Freispiel ist wesentliches Element des Waldkindergartenalltags. Hier bekommen die Kinder Raum in sozialen Interaktionen ihrer Fantasie und ihrer aktuellen Lebenswelt spielerisch Gestalt zu verleihen und sich auszuprobieren. Dabei stellt der Waldkindergarten eine Besonderheit dar, da im spielzeugfreien Raum die Kreativität der Kinder gefragt ist.

Was ein Stock alles bedeuten kann, erfährt in dieser Intensität wahrscheinlich nur ein Waldkindergartenkind. Gleichzeitig sind die anderen Kinder als Spielpartner sehr wichtig. Die soziale Interaktion wird im spielzeugfreien Raum besonders wichtig.    

(die nur bis zu sechs Stunden betreut werden)  und um 17:00 Uhr ist der Waldkindergartentag spätestens zu Ende.
Wir lassen den Tag ausklingen – sprechen noch einmal über das Erlebte und darüber, was wir als nächstes planen. Neben dem Freispiel finden Angebote statt, wie das gemeinsame Lesen, oder Singen mit Gitarrenbegleitung, oder auch die Möglichkeit zu malen, oder zu basteln. 

Am Ende des Waldkindergartentages können sich Kinder und Erwachsene auf den nächsten Tag im Wald freuen!

Unser Bild vom Kind

Unser Leben und Arbeiten mit Kindern wird von folgenden Überzeugungen geleitet:

  Kinder sind eigenständige Persönlichkeiten
  Kinder kommen durch Selbst-Tätigkeit zur Selbstständigkeit
  Kinder brauchen klare Strukturen
 Kinder brauchen liebe- und respektvolle Beziehungen
  als soziale Wesen brauchen Kinder das soziale Miteinander

Waldkindergarten

Unser Leitbild

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Kind in seiner Einzigartigkeit, mit seinem Bedürfnis nach Entwicklung und Wachsen, nach Geborgenheit und achtungsvollen Beziehungen. Die harmonische Entfaltung des Kindes ist ein natürlicher und langsamer Prozess. Unsere Aufgabe ist es, die rechten Bedingungen dafür zu schaffen und nicht den Prozess zu beschleunigen.

Wir wollen einen Rahmen schaffen, der es Kindern ermöglicht, sich entsprechend ihrer individuellen Potentiale zu entwickeln. Wichtige Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit:

  reformpädagogische Ansätze (Montessori, Freinet)
  Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
  Demokratie lernen
  gewaltfreie Kommunikation
  Natur-und Wildnispädagogik

Lernbereich
Bildungs- & Erziehungspartnerschaft
Gesunde Ernährung
Inklusion

Warum ein Waldkindergarten?

Kinder brauchen für eine gesunde Entwicklung nicht nur stabile Bindungen zu liebevollen Menschen, sondern auch eine Beziehung zur Natur und den Elementen – Erde, Wasser, Luft und Feuer – sowie zu den Tieren, Pflanzen, Steinen, Wiesen und Wäldern.

Indem sie sich aktiv mit ihrer sozialen und räumlichen Umwelt auseinandersetzen, eignen sich Kinder die Welt an. Mit dem Betreten eines Waldes werden Kinder (ebenso wie erwachsene Menschen) von einer besonderen Atmosphäre umfangen, die alle Sinne anspricht. Farben, Geräusche oder auch Stille, Gerüche und Berührungen regen den kindlichen Geist und seine Phantasie an. 

Der Wald bietet einen Freiraum für Kinder, in dem sie ungestört sowohl mit anderen als auch allein spielen können. Das Toben und Klettern ist genauso selbstverständlich, wie das Beobachten der kleinen und großen Tiere oder das Sammeln von Ästen, Zapfen oder Steinen. Hütten werden gebaut, Tierspuren verfolgt und Wolkenformationen beobachtet. Die Elemente werden hautnah erlebt und Naturphänomene wahrgenommen.

Unentwegt sind die Kinder im Wald in Bewegung. Sie erleben, gestalten, beobachten, entdecken, erforschen, vergleichen und tauschen sich über ihre Erlebnisse aus.

Unsere Umgebung

Wir sind den größten Teil des Tages im Wald unterwegs und suchen dort unsere Waldplätze auf. Bei ungünstigen Wetterlagen, zu Bring- und Abholzeiten und zur Mittagszeit können wir uns bei und in den zwei beheizbaren Bauwagen aufhalten.

Aufgrund der Größe der beiden Bauwagen steht den Kindern ausreichend Platz zur Verfügung. Dort können die Kinder spielen, basteln, malen oder auch schlafen. 

Waldkindergarten
Koordinaten: 54°23’06.3“ Nord  13°23’23.5“Ost

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